Traditionell begeht die Junge Union Worms mit den anderen Kreisverbänden in Rheinhessen den 27. Januar den „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ mit einer Aktion. Die Mitglieder gedachten der Opfer des Nationalsozialismus und informierten sich gleichzeitig über die nationalsozialistische Verfolgung in unserer Region.

Der 27. Januar ist seit 1996 ein offizieller staatlicher Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Er wurde durch die Proklamation des Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt.

Nachdem sich die Nachwuchspolitiker der CDU in den letzten Jahren im Kloster St. Bonifaz in Mainz und im jüdischen Museum in Worms getroffen hatten, fand das Gedenken dieses Jahr im NS-Dokumentationszentrum in der Gedenkstätte KZ Osthofen statt. „Wir wollen mit unserer jährlichen Aktion an die Verbrechen der Nationalsozialisten erinnern. Denn es ist wichtig, dass auch die jungen Generationen aufgeklärt und zur Wachsamkeit ermahnt werden.“, betont JU Vorsitzender Marco Schreiber. „Unser Rheinhessen ist geprägt von einer großen jüdischen Kultur, über die wir uns jedes Jahr ein Stück mehr informieren wollen.“

Der Förderverein Projekt Osthofen e.V. stellte in einer Führung und in einer lockeren Gesprächsrunde das pädagogische Konzept und die Praxis der Gedenkstätte KZ Osthofen vor. Die jungen Politiker informierten sich über das Leben im Lager und über die Entstehung des KZ in Osthofen. Es gehörte zu den Konzentrationslagern der ersten Generation. In erster Linie wurde es dazu genutzt, politische Gegner vorübergehend zu inhaftieren mit dem Ziel, ihren Widerstand zu brechen und die Macht der Nationalsozialisten zu festigen. Obwohl in diesem KZ kein Mensch direkt zu Tode kam, wurde offensichtlich, wie systematisch hier die Menschenwürde untergraben und der Wille derer gebrochen wurde, die den Mut hatten, ihre eigene Meinung offen zu vertreten.

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