Lob für Wormser JU: Zahl der Helfer auch im Landesvergleich hoch / MdL Lohr will Hilfe auch für lokalen Einzelhandel: „Aktionen wie „#KaufVorOrt“ und „Heimatschatz“ stärker bewerben und ausweiten“

Eine der wichtigsten Empfehlungen in Zeiten der Corona-Krise, lautet: Bleiben Sie zu Hause! Dazu gehört auch, nur dann einkaufen zu gehen, wenn es wirklich sein muss. Wer zur Risikogruppe zählt, wie Senioren oder Menschen mit Vorerkrankung, kann sich zudem auch beim Einkaufen helfen lassen. Die Wormser Landtagsabgeordnete Stephanie Lohr freut sich, dass es in der Nibelungenstadt viele Aktive gibt, die hierfür ihre Hilfe anbieten. Belegen kann sie dies an Zahlen der Aktion „Einkaufshelden“, die Lohr unterstützt und von der Jungen Union (JU) initiiert worden ist. Bereits vor einer Woche hatten sich, kurz nach dem Start der Aktion in Worms, über 30 Aktive gemeldet, um Einkäufe für andere zu übernehmen. „Die Zahl gibt Zuversicht und macht Mut, dass in dieser Zeit keiner allein gelassen wird und wir gemeinsam durch diese Krise gehen“, sagt Lohr.

Wie der JU-Vorsitzende Marco Schreiber berichtet, kann sich die Aktion in Worms auch im landesweiten Vergleich sehen lassen: „Wir sind stark vertreten!“, sagt er. Demnach haben sich mehr als 40 JU-Kreisverbände in Rheinland-Pfalz für die Aktion angemeldet; der Wormser JU-Kreisverband rangiert nach der Anzahl der Helfer auf Platz 4 (Stand Ende März). Stephanie Lohr, die auch Wormser CDU-Kreisvorsitzende ist, lobt: „Ich bin stolz auf unsere JU, die ein zeitgemäßes, pragmatisches Format entwickelt hat, das schnelle Hilfe ermöglicht.“ Gleichwohl soll die Aktion nun bei den Hilfesuchenden noch bekannter gemacht werden. Denn insgesamt wird die Hilfe eher noch etwas zögerlich angenommen, wie Lohr und Schreiber berichten.
Eine „Einkaufsheldin“ aus Worms gibt einen Einblick, wie ein typischer Einsatz abläuft: „Ich bekomme eine genaue Einkaufsliste“, schildert sie den ersten Schritt nach der Kontaktaufnahme. Bei der Übergabe werde dann stets ein Abstand von mindestens zwei Metern eingehalten. „Dazu stelle ich zum Beispiel die Einkaufstasche auf den Boden oder lege den Kassenbon auf den Tisch und trete dann ein paar Schritte zurück.“

Der JU-Vorsitzende Marco Schreiber motiviert Kranke, Ältere und Menschen in Quarantäne die Hilfe auch tatsächlich in Anspruch zu nehmen. „Wir freuen uns außerdem natürlich auch über weitere Helfer - Parteigrenzen spielten keine Rolle“. Bundesweit habe die Junge Union bereits über 10000 Einkaufshelden mobilisiert. „Über den Zuspruch sind wir in diesen schweren Zeiten begeistert“. Die Bereitschaft, Fremden zu helfen und Solidarität zu zeigen, sei ungebrochen, wenn nicht sogar größer geworden. Eine Helferin aus dem JU-Kreisvorstand bestätigt das: „In diesen Zeiten müssen wir zusammenstehen und ich denke, dass die meisten Jüngeren so wie ich sehr gerne helfen.“

Zuversichtlich blickt Stephanie Lohr zudem auf neue, weitere Hilfsangebote – auch für Unternehmen. Als positives Beispiel nennt sie die vom Stadtmarketing auf der Homepage eingerichtete Angebotsseite für Lieferdienste. Hier bieten lokale Einzelhändler und Speiselokale unter dem Slogan #KaufVorOrt ihre Abhol- und Lieferdienste an.

Vielversprechend sei auch die kostenlose Online-Plattform „Heimatschatz“, die gerade in Mainz gemeinsam von VRM und der dortigen Werbegemeinschaft aufgebaut wird und dann ausgeweitet werden soll. Dort sind die Kontaktdaten vieler lokaler Shops und Speiselokale gebündelt, die weiterhin ihren Service anbieten und dafür direkt einen angeschlossenes Shop-System nutzen können. „Es wäre eine große Hilfe für den Einzelhandel und die Gaststätten, wenn diese Konzepte noch stärker ausgebaut und beworben und mit zahlreichen Bestellungen die lokalen Betriebe unterstützt werden“, sagt Lohr.

INFO:
Wer Hilfe braucht oder Einkaufsheld werden möchte, wendet sich an die JU unter Telefon 06241 6020, Mail info@ju-worms.de oder Homepage www.die-einkaufshelden.de

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